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18.10. 2024
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Referentinnen: PD Dr. habil. Friederike Kind-Kovács und Dr. Maren Hachmeister

Was wäre, wenn Pentacon 1990 nicht liquidiert worden wäre? Mit dieser Frage möchten wir uns in einem Erzählcafé in den Technischen Sammlungen beschäftigen. Eigentlich sind solche ahistorischen Fragen bei HistorikerInnen verpönt, aber es ist diese doch sehr grundlegende Frage, die unterschwellig in Gesprächen mit ehemaligen PentaconerInnen verhandelt wird.

Immer wieder wird behauptet, dass Pentacon doch hätte saniert werden können, dass es eine falsche Entscheidung war, diesen Betrieb zu schließen und dass für Dresden und für die vielen ehemaligen Pentaconer:innen mit der Betriebsschließung so viel verloren gegangen ist. Häufig wird dann auch auf die Treuhand verwiesen, die Pentacon nur liquidiert hätte, um auf dem nun gesamtdeutschen Markt einen zentralen Konkurrenten für westdeutsche Kameraprodukte aus dem Weg zu räumen. Aber was ist tatsächlich dran an diesen – bis heute hoch emotionalisierten – Behauptungen? War Pentacon wirklich sanierungsfähig, oder nicht? Und was hätte sich für die vielen ehemaligen PentaconerInnen biografisch geändert, wenn Pentacon die Wende überlebt hätte?

Bei diesem Erzählcafé geht es darum, vielfältige biografische Perspektiven ehemaliger Pentaconer:innen auf die Nachwendezeit und ihre Auswirkungen auf individuelle Arbeitsbiografien, aber auch auf persönliche Lebensläufe zu Wort kommen zu lassen. Wir wollen uns einerseits der Frage nach der realen, wirtschaftlichen und technischen Beschaffenheit des Betriebs kurz vor der Wende und seinen damaligen Herausforderungen in der Wendezeit widmen. Andererseits möchten wir uns mit der persönlichen Bedeutung des Betriebs für die ehemaligen Mitarbeitenden und mit den Verlusterfahrungen, die durch den Wegfall des Betriebs ausgelöst wurden, auseinandersetzen. Damit wollen wir vielfältige Antworten auf die Fragen finden, was denn gewesen wäre, wenn Pentacon nicht liquidiert worden wäre.

Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte beim Besucherservice der Technischen Sammlungen telefonisch (0351-488 7272) oder per Email (service@museen-dresden.de) an. Wir freuen uns auf den persönlichen Austausch mit Ihnen! Gern können Sie auch Dokumente, Bilder und Gegenstände mitbringen, welche Sie mit Ihrer Zeit/Freizeit bei Pentacon in Verbindung bringen.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung sowie zum Pentacon-Projekt.

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