Im Jahr 1874 komponierte der König der italienischen Oper, Giuseppe Verdi, ein Requiem und betrat damit ungewohntes Terrain. Seine Messa da Requiem ist effektvoll und will die musikdramatischen Mittel nicht verleugnen, sondern sie wirkungsstark einsetzen. Der aufkommenden Debatte um den religiös korrekten Ton in seinem Werk setzte Verdi augenzwinkernd entgegen: »Ich arbeite an meiner Messe, und sogar mit größtem Vergnügen. Mir scheint, dass ich ein seriöser Mensch geworden bin und nicht mehr der Hanswurst des Publikums, der auf die Pauke haut und ›Hereinspaziert, hereinspaziert‹ schreit.« Nun ist dieses eindrucksvolle Werk, das wie kein anderes die Emotionen zu wecken vermag, mit dem Dresdner Festspielorchester, dem eigens neu gegründeten Dresdner Festspielchor und einem herausragenden Solistenensemble in der Kreuzkirche zu erleben. Am Pult steht mit Lan Shui einer der großen Dirigenten aus Fernost. Das Publikum ist unter dem Motto »Musikfestspiele für alle« eingeladen, Verdis Meisterwerk – auf historischen Instrumenten musiziert – in all seiner Dichte, Erhabenheit und Kraft zu erleben.
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MARJUKKA TEPPONEN SOPRAN
MARINA PRUDENSKAYA MEZZOSOPRAN
BARRY BANKS TENOR
LIAO CHANGYONG BARITONDRESDNER FESTSPIELCHOR DER RICHARD-WAGNER-AKADEMIE
DRESDNER FESTSPIELORCHESTER
LAN SHUI DIRIGENTGiuseppe Verdi Messa da Requiem
Quelle: Musikfestspiele Dresden