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In ihrem Tagebuch schreibt Anne Frank einer fiktiven Freundin und vertraut ihr alles an. Sie schreibt, wie die Angst vor den deutschen Nazis zunimmt, wie sie und ihre Familie sich in einem Hinterhaus verstecken müssen und welches
Leben sie sich nach dem Krieg wünscht. Ihr Alltag mit den anderen Familien muss in erdrückender Enge stattfinden und ist voller Entbehrungen, quälender Regeln und unerfüllter Sehnsucht.
Anne Franks Briefroman bleibt ein Fragment. 1944 wurde sie verhaftet, deportiert und stirbt im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Ihre Texte sind weltweit zu einem wichtigen Zeugnis der Shoah geworden und gleichzeitig hat das Erinnern an Franks Geschichte viele Lücken. Das Ensemble erzählt Annes Geschichte kollektiv und nutzt andere Zeitzeuginnen-Berichte, Fotografien sowie ein Modell des Verstecks im Hinterhaus, um die Erinnerung wachzuhalten.
So wird auch gleichzeitig auch unsere Erinnerungskultur befragt: Wie gehen wir mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus um? Woran wollen wir uns erinnern? Und ist Erinnern ausreichend, wenn wir versuchen wollen, ein „Nie wieder“ wirksam sicherzustellen? #tjgkitty
Zu dieser Inszenierung gibt es Vorstellungen mit Live-Audiodeskription. Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn findet eine Tastführung statt. Hier finden Sie einen Audioflyer für Vorstellungen mit Audiodeskription.Quelle: Theater Junge Generation
Termine
- 09.01.2025 10:00 tjg theater junge generation (im Kraftwerk Mitte)
- 10.01.2025 19:00 tjg theater junge generation (im Kraftwerk Mitte)
- 14.01.2025 10:00 tjg theater junge generation (im Kraftwerk Mitte)