Lesung / Vortrag / Gespräch
Lausitz Labor #2 Drei Tage Philosophie im Lausitz Festival – Eintritt frei!
Sa | Altes Stadthaus Cottbus
Festival / Fest:
Lausitz Festival
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Der traumatisierte Fremde Othello aus Shakespeares Theaterstück, ein von inneren Wunden gezeichneter Rückkehrer: Ist er zu heilen? Tiefgreifende Erschütterungen hat vielfach auch der Strukturwandel in der Lausitz ausgelöst, individuell wie kollektiv. Sind diese Wunden zu heilen?
Die Analogie zwischen Shakespeares tragischem Helden und der Region mag konstruiert wirken. Doch zielt sie nicht etwa auf ein vergleichbares Erleben ab – hier Krieg, da der grundlegende Strukturwandel –, sondern eher auf strukturelle Ähnlichkeiten bei tiefgreifenden Wandlungsprozessen und damit verbundenen inneren und äußeren Konflikten.
Wo und wie zeigen sich emotionale und soziale Erschütterungen bei persönlichen Krisen und strukturellem Wandel? Gibt es überhaupt Parallelen bei derlei traumatisierenden Umbrüchen der Lebenswirklichkeit? Diese und damit verbundene weitere Fragen sind Thema des Lausitz Labors am Samstagvormittag.
10:00–13:00 Uhr
Krieg, Nachkrieg, Traumata
Klaus Theweleit
Johannes Lehmann
15:00–17:00 Uhr
Die Sprache der Lyrik: Selbstbezug und Weltwahrnehmung
Sandra Richter
Monika Rinck
Die diesjährige Ausgabe des Lausitz Labors nimmt sich drei Produktionen des Festivals als Ausgangspunkte für Gespräche und Reflexion: »Sonettfabrik«, »Othello / Die Fremden« und »Müller & Müller«. Anhand der Produktionen und des Inspirationsworts unsbewusst wird die Frage nach den Herausforderungen und gleichzeitig möglichen Freiheiten einer bewussten Gemeinschaft der vielen erörtert.
Quelle: Lausitz Festival