Seit Jahrzehnten zählt Mitsuko Uchida zur Spitze der internationalen Klavierinterpret:innen. Und immer wieder wird die »Grande Dame der feinen Töne«, wie BR-Klassik die Musikerin betitelte, für ihre Schubert-Interpretationen umjubelt. So steht bei ihrem Rezital im Kulturpalast, der sich als kongenialer Konzertsaal für die bei den Festspielen gastierenden Top-Pianist:innen (im letzten Jahr etwa Hélène Grimaud oder Igor Levit) erwiesen hat, auch dieser Komponist wieder auf dem Programm. Mit der heute als Höhepunkt im Klavierschaffen Schuberts betrachteten B-Dur-Sonate sollte dieser im Alter von nur 31 Jahren sein schöpferisches Leben vollenden. Dass ihr Herz insbesondere für die Wiener Klassik und die deutsch-österreichische Klavierliteratur schlägt, daraus macht Uchida keinen Hehl: »Jeder Tag meines Lebens, an dem ich Mozart, Beethoven, Schubert und auch die Musik unserer Zeit spielen darf – das ist für mich ein Geschenk von irgendwoher. Wenn es den Himmel gibt, dann ist das der Himmel.« Lassen Sie sich also von ihr und der ihr eigenen besonderen Aura in diese himmlischen Sphären entführen!