Für einen Abend im Zeichen des Friedens vereint der israelische Dirigent Lahav Shani mit den Münchner Philharmonikern und dem Israel Philharmonic Orchestra zwei Weltklasseorchester in der Kreuzkirche. Das Konzert, bei dem sich die Mitglieder aus beiden Klangkörpern je ein Pult teilen, reflektiert nicht nur 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges und damit die Befreiung von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, sondern markiert auch den Beginn der Versöhnungsgeschichte zwischen Deutschland und Israel. Im Programm werden über die zwei gewählten Komponisten Lebenslinien zwischen beiden Ländern klangvoll miteinander verwoben. Mit »Prayer« des 1925 in Saarbrücken geborenen und 1935 mit seinen Eltern nach Palästina emigrierten Tzvi Avni erklingt ein eindringliches musikalisches Gebet. Der Komponist studierte bei Paul Ben-Haim, einem Schüler von Gustav Mahlers engem Vertrauten Bruno Walter. Hier schließt sich der Kreis zu Mahlers »Tragischer Sinfonie«, in der wie in kaum einem anderen Werk alle Emotionen eines menschlichen Lebens in der Musik erlebbar werden.
-
MITGLIEDER DES ISRAEL PHILHARMONIC ORCHESTRA
UND DER MÜNCHNER PHILHARMONIKER
LAHAV SHANI DIRIGENTTzvi Avni »Prayer« für Streichorchester
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll »Tragische«Quelle: Musikfestspiele Dresden