Entdeckungen
Inszenierung und Wirklichkeit Die Gegenwart der DDR in Spielfilmen vor und nach 1989/90
Deutsches Hygiene-Museum DresdenKeine Termine
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Welche Bilder vermitteln Spielfilme vom Alltagsleben in der DDR? Anhand von DEFA-Filmen wie Spur der Steine (1966) oder Jadup und Boel (1980) und Nachwende-Produktionen wie Sonnenallee (1999) oder Gundermann (2018) stellt der Vortrag des Historikers Andreas Kötzing unterschiedliche Motive und inhaltliche Schwerpunkte vor.
Während bei der DEFA gesellschaftliche Missstände meist nur indirekt thematisiert werden konnten oder Filme von der Zensur betroffen waren, standen nach 1990 häufig politische Themen im Fokus von Spielfilme. Die Ambivalenz des Alltags blieb dabei aber meist auf der Strecke. Inzwischen sucht eine jüngere Generation von Filmemacher:innen nach einem neuen Zugang zur DDR-Vergangenheit.
Im Zentrum des Vortrages steht die Frage, wie Filme bis heute die öffentliche Wahrnehmung des untergegangenen sozialistischen Staates beeinflussen.Vortrag:
Dr. Andreas Kötzing, Historiker, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden
Über die Veranstaltungsreihe "89ff. Das lange Leben der DDR"
Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem DFG-Projekt „Polyphonie der Heimat“ am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Technischen Universität Dresden
Die Veranstaltungsreihe geht dem „langen Leben der DDR“ auf den Grund. Warum wird das Thema gerade jetzt so emotional diskutiert? Welche Deutungen und Konjunkturen hat die Aufarbeitung der DDR-Geschichte nach 1989 durchlaufen? Wie wird mit DDR-Vergleichen aktuell Politik gemacht? Darüber diskutieren wir mit Expert:innen aus Wissenschaft, Journalismus und Politik.
Die Veranstaltungsreihe findet statt als Begleitprogramm der Sonderausstellung "VEB Museum. Das Hygiene-Museum und die DDR" (9. März bis 17. November 2024 im DHMD).
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