Die Technische Universität Dresden lädt in Kooperation mit den Städtischen Bibliotheken Dresden, dem *sowieso* e.V. und dem Frauenstadtarchiv Dresden zu der Wanderausstellung „Gemeinsam sind wir unerträglich – Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR“ ein.
In den 1980er Jahren gründeten sich in der DDR unabhängige Frauengruppen, die sich nicht mit staatlichen Parolen zufriedengaben. Sie engagierten sich für Frieden, Demokratie und Menschenrechte – und stellten die offizielle Erzählung von Gleichstellung infrage. Sie protestierten gegen das Wettrüsten, prangerten die Diskriminierung von Lesben an und forderten reale Gleichberechtigung. Trotz Überwachung, Repression und gesellschaftlicher Ablehnung hielten sie unbeirrt an ihrem Engagement fest. Aus diesen Gruppen entwickelte sich eine landesweite Bewegung. 1989/90 wurden sie Teil der friedlichen Revolution, nahmen an den Runden Tischen Platz und kämpften für Frauenhäuser, gleiche berufliche Chancen, soziale Absicherung und eine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Machtverhältnissen.
Die Ausstellung „Gemeinsam sind wir unerträglich“ präsentiert ihre Geschichten. Dokumente, Fotografien und bewegende Interviews zeigen, wie Frauen damals für ihre Rechte kämpften – und warum ihr Engagement noch lange nicht beendet ist.
Ihr Ringen ist noch heute aktuell: Denn wie gleichberechtigt ist unsere Gesellschaft wirklich? Wirtschaftliche Ungleichheit, Bildungszugänge, Wohnraumpolitik und Umweltkrisen sind nach wie vor Herausforderungen für die soziale Gerechtigkeit. Die Ausstellung lädt dazu ein, diese Fragen weiterzudenken – und den Dialog fortzusetzen.
Veranstaltungen
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Wanderausstellung "Gemeinsam sind wir unerträglich" und Bustour Mit dem Bus durch die Geschichte der Dresdner Frauenbewegung
Mo | sowieso - Kultur Beratung Bildung -
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