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05.11. 2024
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Der Warschauer Aufstand vor 80 Jahren ist ein zentraler Teil der polnischen Erinnerungskultur. Er wurde durch Wehrmacht und SS brutal niedergeschlagen, über 160.000 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden getötet, darunter viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die eine wesentliche Rolle für den Informationsfluss während des Aufstandes spielten.

Der Warschauer Aufstand wurde in Deutschland nicht selten mit dem Ghetto-Aufstand 1943 verwechselt. Die Ausstellung „Ausgetragen“ des Pilecki-Instituts Berlin, berarbeitet zusammen mit Harald Rosteck vom Pfadfinderfördererkreis Nordbayern, bietet einen besonderen Zugang zur Geschichte dieses Aufstandes.

Sie will die Erinnerung an die jüngsten Aufständischen wachhalten. Zugleich lädt sie dazu ein, sich mit den Themen Kindheit und Krieg, Widerstand und Zivilcourage auseinanderzusetzen.

Der Warschauer Aufstand hat auch mehrere Bezugspunkte zu Sachsen. So waren gefangengenommene Aufständische der Heimatarmee (Armia Krajowa), insbesondere Verwundete und Kranke, im Lager Zeithain sowie die Offiziere in Colditz inhaftiert. Zum Kampf gegen die Aufständischen wurden ca. 300 in Torgau inhaftierte Wehrmachtsgefangene in dem SS-Sonderregiment Dirlewanger eingesetzt und zeichneten sich durch besondere Grausamkeit aus.

Die Ausstellung, an deren Organisation auch das Komitee etwas mitgewirkt hat,  wird in dem Zeitraum 13.09.24 bis 17.10.24 in der Eingangshalle der Sächsischen Staatsministerien für Finanzen/für Kultus gezeigt werden.

Die Eröffnungsveranstaltung findet am 12.09.24, 17.00 Uhr, am Ausstellungsort statt.