-
Der Liedermacher Felix Meyer, der vor über zehn Jahren als Straßenmusiker gestartet ist und seitdem eine Mischung aus Weltanschauung und Poesie auf die Bühne bringt, hat Anfang 2020 in den Bergen über Kyōto ein wundersames Märchen geschrieben. Es handelt von der Freundschaft eines fleißigen Zauberers, der sich allzu oft verzaubert und einem kackfrechen Raben, der sehr bestimmt und selbstbewusst immer dabei ist, die Beziehung zwischen den beiden auszuloten. Am Ende sind die zwei zu dritt und man weiß nicht mehr genau, ob dies nun eher eine Geschichte über die Freundschaft im allgemeinen, das Fremdsein in der Fremde, bedingungslose Offenheit oder die Liebe im speziellen ist.
Eröffnet, begleitet und abgeschlossen wird die Lesung mit Instrumentalstücken des Pianisten Johannes Bigge, die er 2021 für das Album „Der Flaneur * Johannes Bigge spielt Lieder von Felix Meyer“ mit dem befreundeten Sänger aufgenommen hat. Am Ende lassen es sich die beiden in der Regel nicht nehmen, eine kleine Hand voll Zugaben aus den gemeinsamen Programmen der letzten Jahre zu spielen.
Quelle: Dixiebahnhof Dresden