Obwohl Jan Dismas Zelenka in Dresden am Hof des sachsischen Kurfursten arbeitete und dort italienische Opern offentlich aufgefuhrt wurden, hatte er nie die Gelegenheit, selbst eine Oper zu komponieren. Im Passionsoratorium Gesu al Calvario beweist dann Zelenka mehr als in seinen anderen Werken seine herausragende Fahigkeit, eine dramatische Gesamtkomposition zu schaffen und mit musikalischen Mitteln das psychologische Profil der Figuren in einer faszinierenden Form darzustellen.
J. D. Zelenka: Gesu al Calvario ZWV 62
Benno Schachtner (Gesu) — Countertenor
Roberta Mameli (Maria Vergine) — Sopran
Deborah Cachet (Maddalena) — Sopran
Margherita Maria Sala (Maria Cleofe) — Alt
Yuriy Mynenko (San Giovanni) — Countertenor
Václav Luks — Dirigent
Collegium 1704
Collegium Vocale 1704