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14.12. 2025
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Bühne

WENN ALLES AUSEINANDER FÄLLT Von Stefka Ammon, Susi Claus & Astrid Endruweit

Societaetstheater

Keine Termine

»Dass das Nachbarn waren! Die eigenen Nachbarn! Die sich kannten, wo die Kinder zusammen gespielt haben. Hier ist eine Kleinstadt aufeinander losgegangen, hier sind alle Dämme gebrochen, die eine Zivilisation normaler Weise zusammenhalten.« Im Juni 1933 werden Hunderte Menschen in Köpenick von der Straße weg oder aus ihren Wohnungen entführt und tagelang gefoltert. Es gibt weit über 20 Todesopfer. Wie bei der »Köpenicker Blutwoche« finden zu Beginn des sogenannten Gleichschaltungsprozesses des NS-Staates überall in Deutschland ähnliche Gewalt-Exzesse statt. Es gibt kaum zivile Gegenwehr, Polizei und Justiz können die Opfer nicht schützen oder wollen es in Teilen bereits nicht mehr. Nachbarn werden zu Opfern und zu Tätern. Dieser öffentlich sichtbare eskalierende Terror setzt der pluralen Gesellschaft der Weimarer Republik ein brutales Ende. Was ist damals geschehen, wie erinnern wir uns, und was bedeuten die dramatischen Tage vom Juni 1933 für uns heute? Was geschah mit den Angehörigen der entführten, gefolterten und ermordeten Nachbarn, was mit den Ehefrauen, Müttern, Freundinnen, Geschwistern? Die Künstlerinnen Susi Claus und Astrid Endruweit haben diese Inszenierung anhand von Archiv-Dokumenten, Zeitzeugenberichten und nach eigenen Gesprächen mit Nachfahr*innen der Opfer erarbeitet.

Quelle: Societätstheater
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