Die Zeitschrift »Sinn und Form« steht im Mittelpunkt des Gesprächs mit Sebastian Kleinschmidt, ihrem langjährigen Chefredakteur, und den Schriftstellern Friedrich Dieckmann und Christian Lehnert. Die 1949 gegründeten »Beiträge zur Literatur«, die neben lyrischen und erzählerischen Texten einer breitgefächerten Essayistik Raum gaben, sicherten ihr schon in der DDR einen über das Land hinausgehenden Leserkreis, der sich nach 1990 noch einmal erweiterte. Zahlreiche mit Sachsen verbundene Autoren sind in der Zeitschrift zuerst erschienen. Die Freiheit, die sich die Zeitschrift bei der Auswahl von Texten nahm, erregte leicht Anstoß. Welche Fragen sind es, die »Sinn und Form« heute bei der Auswahl der Texte leiten?