Musik
Patricia Kopatchinskaja II Violinkonzerte der klassischen Moderne - Berg und Schönberg
Kulturpalast DresdenKeine Termine
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Von den Violinkonzerten des 20. Jahrhunderts ist wohl das von Alban Berg das ergreifendste, das von Arnold Schönberg das monumentalste. Dabei hatte es Schönbergs Konzert zunächst schwer: der große Geiger Jascha Heifetz lehnte es als unspielbar ab. Dabei war es für ihn geschrieben und er galt als DER Geigenvirtuose seiner Zeit. Es ist tatsächlich sehr schwer für den Solisten, aber wie bei so vielem wirklich Schönen öffnet es sich, wenn man sich ihm hingibt. Patricia Kopatchinskaja liebt das Werk, seine romantischen und expressiven Züge, aber auch seine ruppigen Passagen und spielt es immer wieder mit großer Leidenschaft.
„Dem Andenken eines Engels“ – mit der etwas rätselhaften Widmung seines Violinkonzerts bezog Alban Berg sich auf Manon Gropius, die Tochter von Alma Mahler-Werfel und Walter Gropius. Sie starb 19jährig an Kinderlähmung – ihr Tod erschütterte die Wiener Gesellschaft. Berg gelang eine zutiefst berührende musikalische Schilderung der jungen Frau, ihrer Träume, ihrer Wesenszüge und ihrer unerfüllten Wünsche. Patricia Kopatchinskaja widmet das Konzert dem amerikanischen Geiger Louis Krasner, der das Werk bei Berg in Auftrag gegeben hatte.Programm
Felix Mendelssohn-Bartholdy
„Die Hebriden“ KonzertouvertüreArnold Schönberg
Violinkonzert op. 36
»Meinem lieben Freund und Kampfgenossen Dr. Anton Webern gewidmet“Johann Sebastian Bach
Ricercar a 6 aus „das Musikalische Opfer“
für Orchester gesetzt von Anton WebernAlban Berg
Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“
Mitwirkende
Jonathan Stockhammer
DirigentPatricia Kopatchinskaja
ViolineDresdner Philharmonie
Quelle: Kulturpalast Dresden