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OSKA brauchte Jahre, um ihre Stimme zu finden. Natürlich konnte sie singen, immer schon, und dank einem Jazzgesang-Studium in Wien wusste sie auch um die Bedeutung feiner Nuancen. Aber wirklich harte Arbeit war es, ihren eigenen Klang zu finden, mit all den Zwischentönen, die sie in sich spürte.
Mit ihrem Debütalbum, das Ende Februar 2022 auf dem kanadischen Label Nettwerk erscheint, hat die 25-jährige Waldviertlerin, die eigentlich Maria Burger heißt, ihren Platz in der Welt fürs Erste bestimmt. Auch wenn das gar nicht einfach war.Wir tauchen ein in die Welt einer jungen Frau und kommen ihr in ihren Liedern sehr nahe. Wir erfahren von gescheiterten Beziehungen und ihrer Sehnsucht nach einer heilen Welt. In OSKAs vor vier Jahren veröffentlichter Single „Distant Universe“ heißt es: „I wish we were still okay, you’d come ’round and hear me play and then we’d talk the night away.“
Den Berufswunsch Sängerin zu werden verfolgt sie mit erstaunlicher Hartnäckigkeit: Während sich ihre Studienkolleginnen als Kellnerinnen durchschlagen, verdient OSKA, die mit achtzehn für ihr Studium nach Wien übersiedelte, ihr Geld lieber als Straßenmusikerin. Mehrmals pro Woche macht sie die Stadt zu ihrer Bühne: am Stephansplatz, vor der Karlskirche, in der Burggasse und vor der Stadthalle. Bis sie sich dazu bereit fühlt, einen ihrer Songs zu veröffentlichen, dauert es. Selbst als das Datum schon feststeht, zweifelt OSKA.
Doch dann geht alles ganz schnell. Zeit zum Nachdenken bleibt kaum. Noch am selben Tag ist „Distant Universe“ auf FM4 zu hören, und OSKA wird zum Soundpark Act des Monats gekürt. Kurz darauf gewinnt sie einen Award beim Waves Festival in Wien, und 2021 wird sie für zwei Amadeus Austrian Music Awards, die höchste Musikauszeichnung des Landes, nominiert. Das kann sie bis heute noch nicht richtig glauben. Wenn man ihren überraschten Gesichtsausdruck sieht, während sie die Geschichte erzählt, glaubt man ihr das sofort.Quelle: redbull.de