>>> Ticket (Bitte im Kalender entsprechenden Termin wählen)Kindheitsgeschichten zu erzählen, ist immer wieder schön, weil wir uns damit unseres eigenen Gewordenseins bewusst werden. Wie wurde die eigene Mutter und wie der Vater erlebt, sowie das Umfeld, die Freundschaften, die Nachbarinnen und Nachbarn? Welche persönlichen Erlebnisse oder gesellschaftlichen Ereignisse haben uns geprägt? Was waren die Freuden unserer Kindheit und Jugend, was die Schwierigkeiten? Wie wurden wir selbständig und erwachsen?
Fünf Dresdnerinnen und Dresdner mit ganz unterschiedlichen Hintergründen erzählen, wie sie ihre Jugend verbracht haben. Wir wollen durch ihre Geschichten begreifen, in welch unterschiedlichen Verhältnissen die Menschen unserer Stadt aufgewachsen sind. Diese Geschichten voneinander zu erfahren, wird umso spannender und anregender, je unterschiedlicher die Menschen sind, die darüber erzählen. Wir freuen uns also, wenn auch Sie Ihre Geschichte erzählen!
DIE ERZÄHLENDEN:
Rafael Alves Azevedo wurde 1989 als Sohn einer portugiesischen Gastarbeiterfamilie geboren, die in den 60ern nach Deutschland kam. Er erzählt, wie er in der portugiesischen Community am Niederrhein aufwuchs.Emiliano Chaimite, wurde 1966 in Quelimane (Mosambik) geboren. Er erzählt aus seiner Kindheit und Jugend in Ostafrika, bis er mit 20 Jahren als Vertragsarbeiter in die DDR kam.Antonie Gebbensleben, geboren 1940, erzählt von ihren Kindheitserfahrungen in der Kriegs- und Nachkriegszeit im zerbombten Magdeburg, von der Evakuierung aufs Land, vom Steine klopfen, vom Russischunterricht, vom Vater, der in den letzten Kriegstagen noch umgebracht wurde, und vom Stiefvater, der in der Sowjetunion im Komitee Freies Deutschland gekämpft hatte.Phillip Schaller wurde 1978 in Dresden in einer Künstlerfamilie geboren. Vater und Mutter trennten sich als er 6 Jahre alt war, er blieb bei der Mutter. Mit 12 Jahren erlebte er die Wende - verbunden mit zahlreichen Umzügen, Unruhen und Aufbrüchen. Mariana Seeboth wurde 1980 in Moskau in eine jüdische Familie hineingeboren. Ihr Vater war Musiker im Orchester einer bekannten Tanzschule. So kam sie zum Tanz und hat ihre ganze Kindheit mit Tanzen verbracht. 1996 wanderte der Vater nach Deutschland aus.
ÜBER DIE REIHE:Die „Erzählsalons“ in der museumKÜCHE, dem Café im Deutschen Hygiene-Museum, bieten Raum für das Erzählen ganz persönlicher Geschichten und damit für den Austausch von Lebenserfahrungen mit den Zuhörenden. Das Erzählen ist ein menschliches Grundbedürfnis und gleichzeitig eine Möglichkeit, Erlebnisse zu verarbeiten, Erfahrungen weiterzugeben und dadurch Gemeinschaft und Vertrautheit zu stiften.Einmal im Monat erzählen Dresdner und Dresdnerinnen den Gästen der Erzählsalons Geschichten aus ihrem eigenen Leben. Vorbereitet und moderiert und werden die Abende von Katrin Rohnstock, die als Expertin für das Erinnern das Format der Erzählsalons begründet hat.Damit die Abende persönlich und dialogreich stattfinden können, ist die Zahl der Gäste auf 30 Personen begrenzt. >>> Ticket >>> Themen, Termine und was bisher geschah
Quelle: Hygiene-Museum