1975 komponierte Karlheinz Stockhausen nach einem Traum ein rätselhaftes Werk für das Ensemble Les Percussions de Strasbourg. Seine Partitur enthielt mehr Bühnenanweisungen als Musik im eigentlichen Sinne–und diese Musik bestand aus zwölf Melodien, die mit den Tierkreiszeichen verbunden und durch Spieldosen „dargestellt“ wurden, die der Komponist extra herstellen ließ. Fast fünfzig Jahre nach der Komposition und der Uraufführung des Werkes beim Festival de Royan beauftragte Les Percussions de Strasbourg den Komponisten Simon Steen-Andersen, eine neue Inszenierung zu entwickeln. Eine einfache Frage leitete ihn dabei: Wie könnte „Music in the belly“ in Stockhausens Traum ausgesehen haben, noch bevor er aufwachte? Das Werk von Stockhausen wird in HELLERAU von Ensemble Les Percussions de Strasbourg in der neuen Fassung von Simon Steen-Andersen als deutsche Erstaufführung präsentiert, als musikalischer Auftakt des Jahres 2023 und gleichzeitig als Prolog der 31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik, die im April 2023 in HELLERAU geplant sind. wenig Sprache Dauer: ca. 1 Std. Programm 19:00 Uhr, Dalcroze-SaalProgrammeinführung in die 31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik mit Moritz Lobeck und Elisabeth Krefta (HELLERAU) 19:30 Uhr, Dalcroze-SaalEinführung zu „Karlheinz Stockhausen: Music in the belly“ von Simon Steen–Andersen 20:00 Uhr, Großer SaalBeginn Konzert
Ort: Großer Saal
Quelle: Hellerau Europäisches Zentrum der Künste
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Cast & Credits Musik: Karlheinz Stockhausen (1975) Konzept/Regie/Elektronik: Simon Steen Andersen (2022) Les Percussions de Strasbourg: Lou Renaud-Bailly, Olivia Martin, Vanessa Porter, Léa Koster, Hsin-Hsuan Wu, Yi-Ping Yang Bühne: Albane Aubin Projektleitung: Claude Mathia, Étienne Démoulin, Raffaele Renne Bau der Bühne: Albane Aubin Ausführende Produktion und Auftrag: Les Percussions de Strasbourg Koproduktion: Festival Musica, La Muse en circuitEine Produktion im Rahmen des Programms zur Förderung des künstlerischen Schaffens „Mondes Nouveaux“. *Das Originalstück wurde 1975 auf dem Festival de Royan uraufgeführt und von Les Percussions de Strasbourg in Auftrag gegeben und aufgeführt. Ausgabe: Stockhausen VerlagQuelle: Hellerau Europäisches Zentrum der Künste