Paul Cézanne wird als Vater der modernen Malerei gepriesen, andererseits als eine „Ikone“ der klassischen Malerei. Nachdem Cézanne als Aussteller wiederholt von verschiedenen Salons zurückgewiesen wurde, löste er sich 1880 vom Impressionismus und fand seinen individuellen Stil. Die Natur blieb für Cézanne weiterhin das wesentliche Thema, aber die Harmonie eines Bildes musste seiner Meinung nach parallel zur Natur laufen. Er wollte die Geschehnisse der Natur festhalten, war sich dennoch gleichzeitig bewusst, dass er durch das Malen das Naturbild veränderte. Durch die Farben und Kompositionen von Licht und Schatten schuf er eine kompakte Bildordnung. Cézanne verwendete im gesamten Bild Farbe der gleichen Intensität und nicht, wie sonst üblich, einen schwächeren Hintergrund. Ihm ging es um die Komposition und das Zusammenspiel von Formen und Farben, von Natur und Figuren. Sein eigenwilliger Weg wird mit vielen Bildbeispielen vorgestellt.
Quelle: VHS Dresden