Schafft Romnja es, in Wien ein Superstar zu werden? Wie kommt es, dass der Intellektuelle erst in Österreich den Stolz auf die alte »Heimat« entdeckt? Was haben die sogenannten »Wurzeln« noch mit der zweiten oder sogar dritten Generation zu tun? Und wie geht es der Erzählerin, die zwischen den Welten hin- und herspringt, bevor sie schlussendlich in Berlin ankommt? Die Schauspielerin Vidina Popov verwebt Interviews, Dokumentationen und Begegnungen zu einer rasanten musikalischen 360-Grad-Untersuchung des Konzepts »Heimat«. Sie fragt nach ihrem Verlust, den damit verbundenen Klischees und den Erfahrungen in einem neuen Raum. Mit bissigem Humor zeigt sie auf, wie trügerisch Annahmen über andere und sich selbst sein können, und entlarvt gängige Mechanismen. Eine One-Woman-Show im Mix zwischen Theater und Stand-Up. Mit Live-Musik und viel Balkan-Soul. Hoppa!
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Vidina Popov wird 1992 in Wien geboren. Schon als Kind spielt sie am Wiener Volkstheater und ist als Teenager im ORF für zahlreiche Sendungen als Kindermoderatorin tätig. Von 2012 bis 2016 studiert sie Schauspiel am Mozarteum in Salzburg. Danach besucht sie zudem die Clownsschule Ecole Philippe Gaulier in Paris. Sie arbeitet, unter anderem, am Deutschen Theater Berlin und von 2017-2024 als festes Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater Berlin. Mit Yael Ronens »Slippery Slope« wird sie 2022 zum Theatertreffen eingeladen. Für ihre »Besondere schauspielerische Leistung« in dem Stück des Jahres 2023 »Bühnenbeschimpfung« wurde sie im Rahmen der Mühlheimer-Theater-Tage mit dem Gordana Kosanovic Preis ausgezeichnet. Mit ihrer selbstgeschriebenen One-Woman-Show tritt sie seit zehn Jahren immer wieder auf verschiedenen Bühnen auf, u.a. am Deutschen Theater Berlin, im Staatstheater Hannover oder zuletzt im Heimathafen Neukölln. Popov ist auch regelmäßig für Film und Fernsehen tätig, u.a. in der ARD-Reihe »Der Lissabon Krimi«, im Tatort oder jüngst im Biopic »Alice« über Alice Schwarzer. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin arbeitet Popov auch für Hörspiel, als Sängerin und moderierte zuletzt den größten Deutschen Theaterpreis »Der Faust«.
Mark Badur wurde 1977 in Turku/Finnland geboren und wuchs in Berlin auf. Mit acht Jahren machte er erste prägende Begegnungen mit Musik durch Geigenunterricht und Orchesterauftritte. Sechs Jahre später begann er, Gitarre zu spielen, sie ist bis heute für ihn das wichtigste Instrument. Badur studierte Musikwissenschaften und Musikethnologie an der Freien Universität Berlin und arbeitete als Tischler. Ein Job als Bühnentechniker am Berliner Ensemble brachte ihn mit dem Theater in Kontakt. Nach einer Ausbildung zum Toningenieur und Sounddesigner arbeitet Badur als freiberuflicher Komponist, Produzent und Musiker im Grenzbereich zwischen Bühnenmusik und Sounddesign. Mark Badur arbeitet regelmäßig mit den Regisseur*innen Karin Henkel, Leonhard Koppelmann & Peter Jordan, Anno Saul, Alia Luque sowie Maya Fanke zusammen. Mit der Regisseurin Jette Steckel verbindet ihn seit 2005 eine kontinuierliche Zusammenarbeit, u.a. am Thalia Theater, am Wiener Burgtheater, am Schauspiel Köln und am Deutschen Theater Berlin.
Quelle: Societätstheater