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HüSCH! spielt virtuose deutsche Folkmusik in einem weltmusikalischen Gewand, fernab von Deutschtümelei und Brauchtumspflege.
Mit viel Sensibilität und Sachverstand, versuchen die Musiker traditionelle Lieder und Tänze aus ihrer Region zu entstauben, sie zeitgemäß, frisch und mitreißend zu interpretieren und damit ins 21 Jahrhundert zu transportieren.
Die Presse attestiert der Band einen völlig neuen Umgang mit der eigenen Tradition und dass sie damit zum Besten gehören, was die deutsche Folklandschaft hervorgebracht hat, seit Wacholder und die Folkländer die Bühnen verlassen haben
(aus dem Text zur Nominierung für den Eisernen Eversteiner des Plauener Malzhauses).
Das HüSCH!-Debüt-Album wurde vom Szene-Magazin Folker zur besten Deutsch-Folk-Scheibe seit Jahren gekürt und die zweite CD erhielt eine Nominierung für den Preis der deutschen Schallplattenkritik.Einer der Gründe für diese erstaunliche Resonanz ist sicherlich, dass es sich bei den Musikern um versierte Instrumentalisten handelt, die eng mit ihrer regionalen Musik und Kultur verwoben sind. Jedoch haben die Protagonisten der Gruppe ihr Handwerkszeug auch durch die Beschäftigung mit anderen Stilistiken gelernt und lassen dies bewusst in ihre Interpretationen einfließen. So hört man in den Stücken immer etwas vom Feuer irischer Traditionals, ab und an etwas Gospel oder den Shuffle einer gut geschmierten, mächtig groovenden Bluegrass-Band. Das Resultat: Es „(…) werden Volkslieder (…) in atemberaubender Intensität und Frische (…) in zupackender Weise mit großem Ausdruck gesungen.“ (Frankenpost 2013)
Überdies eint die Akteure die Wiederentdeckung eines fast vergessenen Instruments, der Thüringer Waldzither. In Kombination mit Piano, Geige, Banjo, Flöten und verschiedener Percussion präsentiert HüSCH! damit einerseits Lieder, die man „irgendwie schon mal gehört hat“. Andererseits werden Texte neu vertont oder selbst im entsprechenden Gestus (in entsprechender Manier) geschrieben. Besonderes Markenzeichen von HüSCH! ist jedoch die Aufarbeitung von Liedern im Dialekt (Hennebergisch und Vogtländisch), die entweder durch mündliche Überlieferung den Weg in das Repertoire gefunden haben oder in Archiven (vielen Dank an die Volkskundliche Beratungs- und Informationsstelle für Thüringen) ausgegraben wurden.
Was hier zu Tage gefördert wurde, muss den Vergleich mit den europäischen Nachbarn in keinster Weise scheuen. Es sind Stücke mit viel Kraft und Feuer — und immer mit etwas augenzwinkernder Anarchie, die stets ehrlich und authentisch daherkommen.
Quelle: Dixiebahnhof Dresden