Ulrich Lindner, der im Frühsommer dieses Jahres starb, gehörte zu den stillen, in seinem Schaffen jedoch eigenwilligsten und ausdrucksstärksten Foto-Künstlern in Dresden. Sein Chemiestudium und seine fotochemische Arbeit gab er 1983 auf, um sich ganz auf seine künstlerische Arbeit zu konzentrieren. Seine überragenden technischen Kenntnisse boten jedoch das Fundament für sein fotokünstlerisch experimentelles Werk, das sich immer wieder durch verfremdende, bisweilen surreale Kompositionen auszeichnete. Die Ausstellung im Gedenken an diesen herausragenden „Fotografiker“ vereint Werke der Frühzeit, aber auch seine meisterhaften Fotoaufnahmen des Hauses und des Gartens von Gerhard Altenbourg aus den Jahren 1991 und 1999.
Begrüßung: Wolfgang Holler, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
Einführung: Matthias Flügge, Kunsthistoriker