In Deutschland beträgt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern 18 Prozent und ist damit einer der höchsten in Europa. In Ostdeutschland ist der Unterschied mit sieben Prozent weniger stark ausgeprägt. Während aber in den westdeutschen Bundesländern der Verdienstabstand langsam abnimmt, wächst er in den ostdeutschen Bundesländern - obgleich in Ostdeutschland Frauen besser als Männer qualifiziert sind.

In unserer Veranstaltung befassen wir uns mit Gender Pay Gap - einem zentralen Indikator für Geschlechtergerechtigkeit. Der Gender Pay Gap stellt den prozentualen Unterschied im durchschnittlichen Bruttoverdienst von Männern und Frauen dar. Doch wer berechnet ihn und nach welchen Kriterien? Und warum ist er in den ostdeutschen Bundesländern niedriger als in den westlichen? Und woher kommt jetzt die negative Tendenz im Ostdeutschland?

Unsere Referentin, Uta Zech, geht in ihrem Vortrag diesen Fragen nach, zeigt die strukturellen Ursachen der geschlechterspezifischen Lohnunterschiede auf und benennt Maßnahmen, welche diesen entgegenwirken können.
Im Anschluss ist das Publikum zu einem offenen diskursiven Austausch eingeladen, auch über die persönlichen Erfahrungen im Kampf gegen diese Lohnungleichheiten.

Moderation: Carolin Gerlach. 

Uta Zech ist Leiterin der Equal Pay Day Kampagne (www.equalpayday.de) und von 2016 bis 2022 Präsidentin des Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. (www.bpw-germany.de).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Dresdner Gleichstellungswoche „Gleiche Bezahlung jetzt – Geschlechtergerechtigkeit immer!“ des Bündnisses Equal Pay Day Dresden statt.

Teilnahmegebühr: keine

Ort: Dresden, Villa der Kulturen: Kraftwerk Mitte 2, (Kolibri e.V.), 01067 Dresden, Deutschland