Bühne
Onegin Ballett in drei Akten von John Cranko nach Alexander Puschkin von John Cranko
Semperoper DresdenEs gilt als das erfolgreichste abendfüllende Handlungsballett in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und als das einzige, das neben Schlüsselwerken der Ballettklassik wie Schwanensee oder Dornröschen bestehen kann: John Crankos Onegin. Dieses auf dem Versroman Alexander Puschkins (1833) basierende Ballett wurde 1965 beim Stuttgarter Ballett uraufgeführt, hatte maßgeblichen Anteil am sogenannten „Stuttgarter Ballettwunder“ und eroberte in den vergangenen 60 Jahren Ballettbühnen weltweit. Nun gelangt Crankos Meisterwerk zu Musik von Pjotr I. Tschaikowsky erstmals auch auf die Bühne der Semperoper. Im Zentrum stehen zwei komplexe Hauptfiguren: Die schüchterne junge Frau Tatjana, die sich Hals über Kopf in den arroganten Dandy Onegin verliebt – dieser weist ihre Liebe brüsk zurück und zerstört ihre Hoffnung auf Gegenliebe jäh.
Erst Jahre später begreift Onegin, dass er mit Tatjana die Liebe seines Lebens verloren hat – doch diese Erkenntnis kommt zu spät, Tatjana ist für ihn nicht mehr erreichbar. Kongenial steht dieses Cranko-Ballett der wohl beliebtesten russischen Oper Eugen Onegin (1879) von Pjotr I. Tschaikowsky zur Seite, mit der es sich allerdings nur die literarische Vorlage teilt, die ihrerseits zur Weltliteratur zählt. Arrangiert und orchestriert wurde die kompositorische Vorlage zu Onegin von Crankos musikalischem Leiter Kurt-Heinz Stolze, der genauestens verstand, die Dramatik und Emotionalität dieses unter die Haut gehenden Balletts musikalisch zu führen und zu begleiten. Zahllose Tänzer*innen sind bislang in die Fußstapfen Marcia Haydées und Ray Barras getreten, nun wartet eine neue Generation an Tänzer*innen in Dresden darauf, diese ikonischen Rollen mit Leben zu füllen und die ergreifende Liebesgeschichte ihrerseits mit der Sprache des Tanzes zu erzählen.
Erst Jahre später begreift Onegin, dass er mit Tatjana die Liebe seines Lebens verloren hat – doch diese Erkenntnis kommt zu spät, Tatjana ist für ihn nicht mehr erreichbar. Kongenial steht dieses Cranko-Ballett der wohl beliebtesten russischen Oper Eugen Onegin (1879) von Pjotr I. Tschaikowsky zur Seite, mit der es sich allerdings nur die literarische Vorlage teilt, die ihrerseits zur Weltliteratur zählt. Arrangiert und orchestriert wurde die kompositorische Vorlage zu Onegin von Crankos musikalischem Leiter Kurt-Heinz Stolze, der genauestens verstand, die Dramatik und Emotionalität dieses unter die Haut gehenden Balletts musikalisch zu führen und zu begleiten. Zahllose Tänzer*innen sind bislang in die Fußstapfen Marcia Haydées und Ray Barras getreten, nun wartet eine neue Generation an Tänzer*innen in Dresden darauf, diese ikonischen Rollen mit Leben zu füllen und die ergreifende Liebesgeschichte ihrerseits mit der Sprache des Tanzes zu erzählen.
Quelle: Semperoper Dresden
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Erstes Bild
Ein Nachmittag auf dem Landgut der Larins: Die Amme Filipjewna widmet sich der Hausarbeit, während Gutsherrin Larina einmal mehr das introvertierte Verhalten ihrer Tochter Tatjana beklagt. Diese möchte eigentlich nur in Ruhe lesen, wird aber von ihrer Mutter immer wieder daran gehindert, sei es durch Lamenti über ihre Jugend oder das Lied der Bauern, das diese auf Larinas Geheiß singen. Olga kommt ihrer Schwester zu Hilfe und versucht, Tatjana auf andere Gedanken zu bringen. Da kündigt sich Besuch an: Olgas Verlobter Lenski stellt seinen neuen Nachbarn Onegin vor. Während sich die Familie von dem gegen die Etikette verstoßenden Auftreten des Fremdlings irritiert zeigt, weckt dessen unkonventionelle Art das Interesse Tatjanas. Könnte er die wahre Liebe sein, von der ihre Bücher erzählen?
Zweites Bild
Tatjana ist zu aufgewühlt, um schlafen zu können. Sie bittet Filipjewna, ihr etwas über die Liebe zu erzählen. Doch Filipjewnas Geschichte ist keine glückliche: Sie selbst musste einst einen von ihren Eltern erwählten Mann heiraten… Endlich alleingelassen, beginnt Tatjana zu schreiben: In einem Brief gesteht sie Onegin ihre Liebe. Als Filipjewna das Mädchen am nächsten Morgen wecken will, realisiert sie, was in der Nacht geschah. Doch obwohl sie sich zunächst begriffsstutzig gibt, kann sie Tatjanas Wunsch nicht abschlagen: Sie nimmt den Brief an sich, um ihn Onegin zu überbringen.
Drittes Bild
Ungeduldig und nervös erwartet Tatjana Onegins Reaktion. Doch als er schließlich vor ihr steht, schwindet all ihre Hoffnung: Kalt erteilt ihr Onegin eine Absage.
Viertes Bild
Es ist Tatjanas Namenstag und die gesamte Nachbarschaft hat sich zum Fest eingefunden. Während sich alle bestens amüsieren, würde sich Tatjana am liebsten in Luft auflösen. Auch Onegin ärgert sich, von Lenski auf den Ball geschleppt worden zu sein. Aus Rache an seinem Freund und aufgestachelt durch das Gerede der Gäste, beginnt er, vor aller Augen mit Olga zu flirten. Die Situation eskaliert: Lenski fordert Onegin zum Duell.
Fünftes Bild
Lenski wartet mit seinem Sekundanten Saretzki auf Onegin, der verspätet zum Duell erscheint. In Erinnerung an vergangene Jahre nimmt Lenski Abschied von seiner Liebe und seinem Leben. Als sich die Freunde kurz darauf als Gegner gegenüberstehen, gelingt es keinem, das Wort zur Aussprache zu ergreifen. Die Duellanten nehmen die Waffen auf, Onegin schießt – und Lenski fällt.
Sechstes Bild
Die Geister der Vergangenheit lassen Onegin keine Ruhe. Nach Jahren des Reisens kehrt er nach St. Petersburg zurück, wo er direkt auf einem Ball landet. Stolz führt ihm dort der fürstliche Gastgeber Gremin seine Frau vor – es ist keine andere als Tatjana. Wie Schuppen fällt es Onegin von den Augen: Er hat Tatjana die ganze Zeit geliebt und nur mit ihr ist auch für ihn ein Glück möglich.
Siebtes Bild
Die Situation hat sich nun umgekehrt: In einem Brief gesteht Onegin Tatjana seine Gefühle, doch obwohl sie ihn immer noch liebt, weist ihn Tatjana zurück. So sehr Onegin sie auch bedrängt, er kann sie nicht halten. Tatjana flieht in ihr Leben mit Gremin. Onegin bleibt alleine zurück.Quelle: Semperoper Dresden
Termine
- 03.07.2025 19:00 Semperoper Dresden
- 05.07.2025 19:30 Semperoper Dresden
- 09.07.2025 19:00 Semperoper Dresden
- 11.07.2025 19:00 Semperoper Dresden
- 29.08.2025 19:00 Semperoper Dresden
- 03.09.2025 19:00 Semperoper Dresden
- 07.09.2025 14:00 Semperoper Dresden
- 12.09.2025 19:00 Semperoper Dresden
- 27.06.2026 19:00 Semperoper Dresden
- 30.06.2026 19:00 Semperoper Dresden
- 03.07.2026 19:00 Semperoper Dresden
- 10.07.2026 19:00 Semperoper Dresden
- 12.07.2026 14:00 Semperoper Dresden