In den 1970er Jahren kamen aufwendig gearbeitete Textilbänder auf die Märkte von Kabul. Gekauft von jungen europäischen Reisenden wurden sie Teil ihrer Wohnausstattung oder einer Sammlung orientalisch-mittelasiatischer Erzeugnisse. Dabei war oftmals nicht bekannt, dass es sich um alte, zum Teil sogar antike Zierbänder handelte, wie sie bei Usbeken traditionell bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts in der Jurte Verwendung fanden. Simone Jansen, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums für Völkerkunde Dresden, erzählt aus ihrem faszinierenden Arbeitsbereich. Im Anschluss: Publikumsgespräch über besondere Textilien, auch aus sächsischen Wäscheschränken und weitere handgearbeitete Sammel-Stücke. Moderation: Naemi Schmidt-Lauber
Quelle: Staatliche Kunstsammlungen Dresden