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Mittwoch, 9. Februar 25, 20:00 Uhr
19.19 Uhr:
Unter der Stehlampe
Orgelwein und Musiker im Gespräch - Erhellendes und Berauschendes zum KonzertUnter dem Motto „Legenden der Romantik“ sind im ersten Konzert des Dresdner Orgelzyklus 2024 in der Kreuzkirche vorwiegend unbekannte Werke des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts zu hören. Diese lohnenswerten musikalischen Neuentdeckungen beeindrucken teils durch ihre Virtuosität, bezaubern aber auch durch ihre nostalgische Tiefgründigkeit. So schrieb bereits 1910 kein Geringerer als Albert Schweitzer über die das Programm eröffnende Legende des in Bielefeld und Dortmund wirkenden Spätromantikers Gerard Bunk: „Besonders gefällt mir die ruhige und plastische Anlage des Ganzen. Das wirkt so wohlthuend im Vergleich zu der Formlosigkeit und Unruhe, die jetzt für Orgelcompositionen im Gebrauch ist.“ Formal erinnert dieses Werk an eine sinfonische Dichtung. Der Charakter der Programmmusik wird noch verstärkt bei den tonmalerischen Werken Franz Liszts wie etwa dessen "Einleitung zur Legende der Heiligen Elisabeth"“ oder in Oskar Lindbergs „alter schwedischer Hirtenweise“ und in Fritz Lubrichs „Abendstille“.
Quelle: Kreuzkirche Dresden