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War es etwa Amtsrichter Adam tatsächlich selbst, der der jungen Eve zudringlich wurde? Jedenfalls ist ein Krug in Eves Zimmer zu Bruch gegangen, ein Mann, der aus ihrem Zimmer stürmte, wurde gesehen und Adams Perücke findet sich im Spalier hinter Eves Haus. Eves Mutter Marthe will Genugtuung: für das zerbrochene Gefäß und für die Ehre ihrer Tochter. Barhäuptig muss Adam nun den Fall untersuchen, der ihm über den Kopf zu wachsen droht. Zu allem Übel hat sich auch noch eine Inspektion für die Verhandlung angemeldet. Doch noch weiß Adam, wie er Eve zum Schweigen bringen kann, hat er doch die Macht, ihren Geliebten als Soldaten nach Indien zu schicken …
Kleists berühmtes „Lustspiel“ über verschobene (Selbst-) Wahrnehmung, Korruption und Amtsmissbrauch sprüht vor Wortwitz und abgründigem Humor und ist ein Fest der Spitzfindigkeiten Das 1808 uraufgeführte Werk gehört zu den herausragenden Werken der deutschsprachigen Literatur und diente mehrfach als Opern- und Filmvorlage.
Mit freundlicher Unterstützung unseres Partners Schloss Wackerbarth.
Quelle: Landesbühnen Sachsen