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Unvollendet? Ja, das Finale seiner neunten und letzten Sinfonie konnte Anton Bruckner nicht mehr fertigstellen. Und das, obwohl er zehn Jahre an diesem Werk gearbeitet und sie "dem lieben Gott" gewidmet hat. Aber auch wenn er den Schluss nicht selbst schrieb (umso mehr Versuche gab es, sie im nach seinem Tod doch noch zu vollenden!), so ist sie zum Beispiel mit ihrer kühnen Erweiterung der Harmonik ein Schritt in die musikalische Zukunft, der das Unvollendete völlig vergessen lässt. Ganz und gar nicht unvollendet ist Alban Bergs Kammerkonzert. Ganz im Gegenteil, Berg war zahlenversessen und hat der Zahl drei in diesem Werk quasi ein Denkmal gesetzt. Arabella Steinbacher wird mit ihrer Violine zeigen, wie eine Zahl zu Musik werden kann
Die Konzerteinführung im Veranstaltungssaal der Zentralbibliothek (1. OG) beginnt eine Stunde vor dem Konzert.
Quelle: Kulturpalast Dresden