44 Länder, 44 Hauptstädte, 44 Gebirge. Mit 18 Jahren reist Tobias Renggli per Rad und zu Fuß durch Europa. Mit Steigeisen, Eispickel, Schlafsack und Isomatte im Gepäck meistert er 36'000 Kilometer und eine halbe Million Höhenmeter. Für die unzähligen Herausforderungen, Grenzerfahrungen und Strapazen wird er mit unvergesslichen Momenten und Glücksgefühlen belohnt. 
Mit viel Abenteuerlust, Neugier, Offenheit und Spontaneität ist Tobias Renggli im November 2021 aufgebrochen. Zehn Monate blieben ihm bis zum Studienbeginn. Bis dahin wollte er in jedem Land Europas den höchsten Berg besteigen und die Hauptstadt besuchen.
200 Kilometer und gut 2000 Höhenmeter musste er täglich bewältigen. Auch sonst gab es viele Herausforderungen: Festnahme an der Grenze zu Weißrussland, Lebensmittelvergiftung in der Türkei, Orientierungslosigkeit im Schneesturm in den Bergen Finnlands, Drogendealer in Montenegro, Sonnenstich in Griechenland, Bären in Rumänien. Geschlafen hat Tobias im Zelt, oder nur mit Schlafsack und Isomatte, auf Wiesen, in Wäldern, in Höhlen, in verlassenen Häusern, am Strand, in Kirchen und Moscheen, bei Einheimischen und an Bushaltestellen.
In sieben Monaten auf der Straße und in den Bergen wurde er vom Touristen zum Reisenden. Es gab viele Momente, in denen er sich nichts sehnlicher wünschte, als wieder zu Hause oder zumindest in der Nähe seiner Komfortzone zu sein. Erst am Ende merkte er, wie unbeschreiblich gut die Zeit dort draußen war und dass es eigentlich nie ums Ankommen ging.

www.robiasrenggli.ch

Tobias Renggli (geb. 2003) studiert Gesundheitswissenschaften und

Technologie an der ETH Zürich, ist jedoch öfter oberhalb der Baumgrenze als im Hörsaal anzutreffen. In seinem familiären Umfeld ist er der Einzige, der etwas mit Abenteuer und Leistungssport zu tun hat. Mit 16 Jahren wurde er in den Nationalkader der Schweizer Bergläufer aufgenommen, wurde Schweizermeister und nahm an den Berglauf-Europameisterschaften teil.

Quelle: Bilder der Erde