Das Benny Troschel Quartett besteht aus Benny Troschel an der Trompete, Valentin Steinle an den Drums, Neil Richter am Bass und Sebastian Wappler am Piano. Benny Troschel stellt sein neues Album vor, das eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne bietet.
**Das neue Album: FOLKSMUSIK**
Benny Troschels neues Album „FOLKSMUSIK“ vereint zwei junge, meisterhafte Bands: Troschels deutsches Septett und sein amerikanisches Quintett. „Das Album ist eine Hommage an unsere transatlantische Freundschaft, es geht um den Tanz der Gegensätze und das Zusammenkommen des Dualismus“, erklärt der Trompeter und Komponist. Troschel entschied, dass die amerikanische Band die deutschen Stücke und die deutsche Band die amerikanischen Lieder spielen sollte, „um musikalisch den gegenseitigen Respekt, die Liebe und die Verbundenheit beider Nationen zu zeigen. Für das New Yorker Quintett arrangierte ich die Musik im traditionellen Tin Pan Alley-Stil. Es sind alte Schlager in einer der ikonischsten Jazz-Stile zu hören. Das Kölner Septett hingegen verwendet Hip-Hop und verschiedene moderne Jazz-Formen.“
Die Kombination aus Alt und Neu, die Verschmelzung verschiedener Genres, schafft ein einheitliches Ganzes, das durch hervorragendes musikalisches Können und Troschels hochgeschätzten Trompetensound besticht.
**Über Benny Troschel**
Benny Troschel, in Deutschland aufgewachsen, begann im Alter von sechs Jahren Trompete zu spielen. „Ich habe die Trompete immer bewundert, da sie für mich ein sehr kraftvolles, goldenes und elegantes Instrument war“, erinnert er sich. Seine jugendlichen Darbietungen wurden sehr geschätzt, und sein früher Erfolg führte zu einem Bachelor-Abschluss an der Manhattan School of Music in New York. „Ich habe mich in die USA verliebt und fühle mich immer noch sowohl in Amerika als auch in Deutschland sehr zu Hause“, sagt er.
**Musikalische Highlights des Albums**
„Ich interpretiere Volksmusik durch Jazz“, sagt Troschel, „jede Band zollt der anderen Nation Tribut, und ikonische Lieder wie 'Oh Susanna' und 'Hoch auf dem Gelben Wagen' kommen zusammen.“ Troschel sieht die amerikanisch-deutsche Dynamik als intensiv und ständig im Wandel. „In den Gründungsjahren wanderten viele Deutsche in die USA aus und brachten Bierbraukultur, Brezeln und deutsche Städtenamen mit. Im letzten Jahrhundert erschütterten zwei große Kriege die Welt und die amerikanisch-deutsche Beziehung. Aber 'Lili Marleen', ursprünglich ein deutsches Lied, wurde von Soldaten auf beiden Seiten gesungen. Es zeigt auf komplexe Weise die Verbindungen.“
Das Album enthält einzigartige Adaptionen wie „Trizonesien“, eine Nachkriegs-Karnevalsmelodie, und „Veronika, der Lenz ist da“, ein beliebtes Lied der 1920er Jahre. Auch das afroamerikanische Spiritual „Ezekiel saw the wheel“ und das amerikanische Revolutionslied „Chester“ sind Teil des Repertoires. In „Jessie James“ wird das Thema des Wilden Westens aufgegriffen.
**Aufnahmen und Kritiken**
Die Aufnahmen des Quintetts fanden im renommierten Rudy Van Gelder Studio in New Jersey statt, während das Septett in Köln aufgenommen wurde. „FOLKSMUSIK“ hat bereits großartige Kritiken erhalten. Dick Oatts (Saxophonist) lobt Troschels Talent und seine Auswahl der Musiker, Tony Kadleck (Trompeter) vergleicht Troschels Trompetensound mit dem von Miles Davis, und Marcus Printup (Trompeter) beschreibt die Arrangements als „erstaunlich“.