In einem kleinen Inselmuseum liegt eine Zigarrenschachtel, ein Halstuch, ein Bleistift und ein Heftchen mit großer, sauberer Kurrentschrift in einer Vitrine. Im Heft ein paar Zeilen nur, verfasst von einem jungen Insulaner. Am 23. Dezember 1866 lässt sich Tjark Evers, Student der Seemannskunde, vom Festland auf seine Nordseeinsel rudern. Er wird am Ostrand Baltrums abgesetzt, muss nur noch ein paar Meter durch das Wasser und den Nebel. Der Strand ist scheinbar zum Greifen nah und damit auch sein Zuhause. Also läuft er los...
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Thomas Rühmann erzählt eine Parabel auf das Leben. Ein Übergang. Poetisch, verstörend, betörend. Worte und Sätze wie die stürmische Wattlandschaft. Florian Mayers eigenwillige Violine erzeugt den maritimen Erzählraum, durch den sich Tänzer Jannes Rühmann hoffnungsvoll vorantastet wie durch dichten Küstennebel. Eine vorsichtige Grenzüberschreitung, nicht zuletzt in unsere eigene Seele.
Quelle: Societätstheater
Termine
- 23.11.2024 20:00 Societaetstheater
- 24.11.2024 17:00 Societaetstheater