Wie wurden behinderte Menschen in der Vergangenheit verhandelt, behandelt und dargestellt? Was hat das alles mit der heutigen Sichtbarkeit der Disability Arts und der sogenannten “inklusiven Künste” zu tun? Wie zeigt sich Ableismus in Gesellschaft, in Kunst und Kultur? Welche behinderten Künstler*innen sind derzeit im deutschen Kunst- und Kultursektor eigentlich sichtbar, wer und wo eben nicht? Und braucht es für die gleichberechtigte Anerkennung und Teilhabe von behinderten Künstler*innen eine Kunstgeschichte mit Behinderung? Diesen Fragen widmen sich Steven Solbrig und Dirk Sorge skizzenhaft und anhand von Beispielen im 2023 erschienenen “Ableism as Usual? Eine Einführung in die Geschichte von Kunst und Behinderung”, herausgegeben von Herbordt/Mohren (Mehr Infos zum Buch: https://www.das-schaudepot.org/eintrag/ableism-as-usual-download/)
Die beiden Künstler*innen stellen in einem 90-minütigen Vortrag ihr Buch vor und sprechen ausgehend von der Sonderausstellung “Bewundert, Gesammelt, Ausgestellt. Behinderung in der Kunst des Barock und der Gegenwart” zum Stand und zur Perspektive von Inklusion und Teilhabe von Kunst und Kultur mit Behinderung.