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19.09. 2024
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Lesung / Vortrag / Gespräch

A-Tage 2024 Buchvorstellung "Theorie des Anarchismus"

Do |
HANSE 3


Ideologie und kollektive Identität am Beispiel der freien Sachsen / danach Psychedelic Grooves mit "Just Fish"

In welche Begriffe lassen sich anarchistische Gedanken fassen? Welche Merkmale und Kriterien haben anarchistische Theorien? Welchen Nutzen können wir aus Theorie in Verbindung mit anarchistischer Ethik und Organisierung ziehen?

Theoretische Beschäftigung muss längst nicht nur an Universitäten stattfinden und eine akademische Form haben – und dennoch brauchen wir sie, um uns zu reflektieren, stark zu machen und zielorientiert zu handeln. Können und sollten wir mit diesem Bewusstsein über uns selbst auch in eine breitere Öffentlichkeit treten?

Die Freien Sachsen fordern mehr Entscheidungsbefugnisse für Sachsen, bis auch mal den Säxit. Provozierend, halbernst? Das ist nicht so klar, deutlich wird aber, dass die Forderung auch auf einer hervorgehobenen Stellung einer sächsischen Kollektividentität beruht. Und dass sie damit gar nicht so allein sind, sieht man nicht nur am Landtagswahlkampf der CDU. 

Explizit oder indirekt werden bestimmte Eigenschaften als ewig und naturgegeben den Sachsen zugeschrieben und so ihre Sonderstellung betont. Doch was hat es mit einer solchen essenzialisierenden Identität auf sich und wieso wird damit (gerade und auch hier in Sachsen) so viel Politik gemacht? 

Im Vortrag sollen mithilfe des Ideologiebegriffs von Marx und Adorno Ansätze formuliert werden, wie man die starke Mobilisierung durch kollektive Identitäten verstehen kann. Dafür sollen zunächst die theoretischen Grundlagen dargestellt werden, bevor sich den Fällen der Freien Sachsen und der Landtagswahlwerbung gewidmet wird.

Mehr Informationen unter a-dresden@riseup.net

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