Das Puppentheater-Festival „Kasperiade“ für große und kleine Kasperfreunde ist nach nun 37 Jahren ohne Unterbrechung das älteste Kulturfest Radebeuls. Ob Wendejahre, Flut oder Pandemien – der Kasper ließ sich nie den Mund verbieten. Das ist sein Job. Daran hindern ihn deshalb auch keine Baumaßnahmen auf der Meißner Straße. Er schnappt sich kurzerhand seine Puppen und tanzt mit ihnen dieses Jahr ein paar Hundert Meter weiter aus der Reihe. Der Karl-May-Hain lockt mit viel Grün und einem abenteuerlichen Lüftchen, das aus dem Wilden Westen im Karl-May-Museum herüber und bis zum Gemeindehaus der Lutherkirche weht. Dort lässt der Kasper am 15. & 16. Juni auf fünf Bühnen seinen Puppen freien Lauf und mischt überall mit. Der Eintritt ist wie immer frei!
Auf dem Museumsgelände in Europas größtem Tipi wird das „Kleine Salontheater Dresden“ von Karl Gündel kreativ. Eine Schubkarre voll Sand wird zum Schauplatz von Karl Mays Geschichten, die mit DDR-Plaste-Indianern & Cowboys zum Leben erweckt werden. Zusätzlich erreicht dieses Abenteuer am Samstagabend seinen Höhepunkt bei 80 Minuten Theaterspaß mit „Karl May in der Schubkarre“.
Im Saal des Gemeindeshauses der Lutherkirche entwickelt sich ein "Kleiner Pinguin" vom Tollpatsch zum Mutmacher für die Allerkleinsten mit dem Figurentheater der Landesbühnen Sachsen, während im Garten des Gemeindeshauses Ernst Heiter tierisch tolerant und freundschaftlich „Vier Stadtmusikanten oder bis Bremen kamen sie nie…“ spielt.
Kaspers Erzfeind, der Teufel, steckt am Samstag nicht im Detail, sondern in einem „groovy“ Akkordeon des Theater Fuchs auf der Wiese am Spielplatz im Karl-May-Hain. Dort übernimmt dann am Sonntag „Dornröschen und die Monsterbande“ von Jörg Brettschneider das Spaßkommando.
In der Villa Nscho-tschi im Karl-May-Museum hat Bianka Heuser gleich zwei ganze Königreiche und „Die Salzprinzessin“ in einem Küchenschrank beherbergt - für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Auch die Helfer und Freunde des Kaspers folgen ihm zu den neuen Spielorten und verzaubern sie in die unbeschwerte Welt der Fantasie und Freude. Bunte Figuren schweben durch die laue Sommerluft und zu groß geratene Zwerge auf Stelzen führen zur nächsten Vorstellung oder zum heißgeliebten Eisstand. Den großen Kaspern wird ein kühler Tropfen Sächsischer Wein und sommerliche Livemusik serviert.
Der Teich des Karl-May-Hains verwandelt sich in ein Meer, auf dem kleine und große Kapitäne Schiffe über die Wellen navigieren. An unterschiedlichen Bastelständen werden aus kleinen Rabauken Kreativgenies, die ganz neue Seiten an sich entdecken und der Familienflohmarkt bietet allerhand Mitbringsel und Kuriositäten an. Ein ganz besonderes Highlight im doppelten Sinne erleben die Besucher in der Lutherkirche, denn dort bieten mehrmals täglich Turmführungen den Blick aus luftiger Höhe.
Folgen Sie dem Kasper - mit oder ohne Kinder - in die fantasiereiche Welt des Puppentheaters. Lassen Sie sich von ihm überzeugen, den Alltag hinter sich zu lassen. Schließlich hat der Kasper immer das letzte Wort.
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