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Traditionell verwandelt sich das Zuschendorfer Landschloss zur Adventszeit in eine märchenhafte Welt mit weihnachtlichen Überraschungen aus alten Zeiten.
Groß und Klein wird verzaubert von Puppenstuben, Holzspielzeug, Pyramiden, Räuchermännchen, Weihnachtsengeln, Weihnachtskrippen, Mechanischen Weihnachtsbergen, Nußknackern und duftenden Weihnachtsbäumen mit historischem Baumschmuck. Wie immer wird die alte Märklin-Eisenbahn Spur 1 im Salon unter fachgerechter Führung aller 30 Minuten ihre Kreise ziehen - diesmal durch Wälder von Christrosen. Als besondere Attraktion wird ein Schienenzeppelin dabei sein. Das Vorbild wurde1929 von Franz Kruckenberg konstruiert und nur ein einziges Mal gebaut. Mit seinem Propellerantrieb erreichte er 1931 eine Geschwindigkeit von 230,2 kmh ! In Zuschendorf ist er allerdings langsamer unterwegs! Besonderes Thema der diesjährigen Schau wird die Geschichte der Pfeifenherstellung in Thüringen sein. Neben Spielzeugmachern, Glasbläsern und Häuselbauern waren im 19. Jahrhundert auch die Pfeifenmacher hier angesiedelt. Es war August Reich ( 1805 – 1888), der1864 seine Pfeifenfabrik „August Reich Söhne“ in Schweina gründete. Diese entwickelte sich später zur größten Pfeifenfabrik Deutschlands. Im Nachlass der Firma fand sich eine riesige Auswahl von Pfeifenköpfen aller Größen und Arten. Ausstellungsgestalterin Bea Berthold konnte aus diesem reichen Fundus schöpfen und hat einige Szenen der historischen Pfeifenherstellung mit viel Liebe zum Detail – ein Markenzeichner der Zuschendorfer Ausstellungen – in den Schloßräumen nachgestaltet. An den Wänden ist anhand zahlreicher historischer Fotos und ausführlicher Texte die Geschichte der Pfeifenherstellung anschaulich dokumentiert. Und damit dreht sich in diesem Jahr in Zuschendorf alles ums Thema „Rauchen“ - von Pfeifenköpfen aller Art – groß und klein – bis zu den Räuchermännchen vieler Jahrzehnte, die natürlich auch diesjahr nicht fehlen werden.
Im mollig warmen Gewölbe des Landschlosses kann man sich bei Stollen, Kaffee oder Glühwein wieder aufwärmen und das Erlebte nachklingen lassen.
Quelle: Stadt Pirna