Die Ausstellung „tedious and brief“ von Tamar Harpaz und Gili Avissar lädt zu einer besonderen Begegnung ein. Die beiden Künstler:innen aus Israel schaffen mit ihren Werken aus Stoff, Glas und Licht eine Atmosphäre der Zerbrechlichkeit und Kontemplation. Die gemeinsame Installation spiegelt die Verletzlichkeit des menschlichen Daseins wider.
Für den Kunstverein Dresden schaffen die beiden Künstler:innen neue Werke, um ihre gemeinsame Vision zu verwirklichen.
Tamar Harpaz' Werke sind charakterisiert durch scharfe Winkel, transparentes Glas und reflektierende Oberflächen. Ihre Installationen sind verwobene Erzählungen, jedes Objekt ein Mosaikstein eines größeren Ganzen. Als Betrachtende bewegen wir uns behutsam durch diese Räume und sind uns der Zerbrechlichkeit der Objekte bewusst. Unsere Spiegelbilder werden Teil des Kunstwerks und spalten die Welt in das Reale und das Imaginäre.
Im Gegensatz dazu laden Avissar's Werke zur taktilen Auseinandersetzung ein. Die weichen, farbenfrohen und abstrakten Objekte sind Erweiterungen des eigenen Körpers. Sie haben weder einen klaren Anfang noch ein Ende und laden die Betrachtenden ein, ihre Form und Beschaffenheit zu erkunden.
Im Kunstverein Dresden treffen diese beiden unterschiedlichen künstlerischen Sprachen erstmals aufeinander. Avissar's weiche Formen verwandeln sich in Readymades, die in Harpaz' scharfen, gläsernen Strukturen hängen. Diese Gegenüberstellung von Weichheit und Härte, Organischem und Geometrischem, schafft eine neue Realität, einen Raum, in dem sich das Persönliche und das Politische überschneiden.
Ein vielfältiges Begleitprogramm mit Podiumsdiskussionen und Workshops lädt alle Kunstinteressierte herzlich ein, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und gemeinsam über die Rolle der Kunst in unserer Gesellschaft nachzudenken.
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Öffnungszeiten: Do & Fr 16-20 Uhr, Sa 12–16 Uhr und nach Vereinbarung