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Erstmals präsentieren die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800 gemeinsam ihre Werke im umfangreich sanierten Semperbau am Zwinger. Nach siebenjähriger Teilschließung erstrahlt das berühmte Museumsgebäude aus dem 19. Jahrhundert in neuem Glanz und öffnet mit einer Festwoche ab 29. Februar 2020 die Pforten.
Rund um Raffaels „Sixtinische Madonna“, einem der populärsten Kunstwerke der Welt, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein einzigartiger Rundgang durch die europäische Kunstgeschichte, die sich in kaum einem anderen deutschen Museum so eindrucksvoll und vollständig anhand unbestrittener Schlüsselwerke der jeweiligen Epochen nachvollziehen lässt, wie in Dresden. Diese Besonderheit verdankt die Galerie der zielgerichteten Sammeltätigkeit der sächsischen Kurfürsten, deren beeindruckende Wirkung auch der im 18. Jahrhundert veranlassten einheitlichen Rahmung der Gemälde zu verdanken ist.
Zusammen ergibt dies einen überaus prachtvollen Eindruck, der seinesgleichen auf der Welt sucht. Neben der behutsamen, aber entschlossenen Modernisierung des Gebäudes wurden in Hinblick auf die Wiedereröffnung zudem über 20 Meisterwerke sorgfältig restauriert, dazu kommen zahlreiche Rahmenaufarbeitungen und -neuanfertigungen.
Als besonderes Highlight des neu gestalteten Semperbaus darf die Integration der Skulpturensammlung mit antiken Bildwerken sowie Plastiken und Skulpturen der Frühen Neuzeit gelten. Darunter sind Meisterwerke wie Filaretes „Marc Aurel“, die älteste erhaltene und bekannte signierte Kleinbronze der Renaissance. Die gegenseitig befruchtende Wechselwirkung zwischen Malerei und Bildhauerei wird sich innerhalb des Museumsrundgangs anschaulich zeigen.
Die Halle war einst von Gottfried Semper (1803–1879) für die historischen Gipsabgüsse aus der Sammlung Mengs geplant worden – deren dortige Präsentation wurde aber Ende des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Im Jahr 2016 kehrte eine Auswahl an Abgüssen wieder in den Semperbau zurück und wird künftig im Erdgeschoss des Deutschen Pavillon gezeigt. Im Stockwerk darüber wird mit dem Café Algarotti ein Ort zum Verweilen entstehen, der Kunstgenuss und Gaumenfreude verbindet.
Neue farbige Wandbespannung sowie eine umfangreiche Akzentbeleuchtung lassen Gemälde und Skulpturen künftig in bestem Licht erscheinen. Ein kostenfreier Multimedia-Guide wird die Ausstellung inhaltlich erweitern, Hintergrundwissen zu Hauptwerken und deren Entstehungskontext liefern und ermöglichen, die Sammlungen in verschiedenen Touren zu entdecken. Sonderausstellungsflächen im Erd- und Obergeschoss ermöglichen künftig wechselnde Präsentationen von im Depot verwahrten Werken sowie nationalen und internationalen Leihgaben.
Quelle: skulpturensammlung.skd.museum
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täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
29.03.2024 10—18 Uhr (Karfreitag)
31.03.2024 10—18 Uhr (Ostersonntag)
01.04.2024 10—18 Uhr (Ostermontag)Der stufenlose Zugang ist über den Theaterplatz und über den Zwingerhof (Fahrstuhl neben dem Eingang der Museen) möglich.
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regulär 14 €
ermäßigt 10,50 €
unter 17 frei
ab 10 Pers. 12,50 €