-
Malerei und Objekte treten in der Ausstellung im Kunstverein Meißen in einen engen Austausch, der von gegenseitiger Inspiration und einer fortwährenden Durchdringung von Strukturen geprägt ist.
Anna Eibl-Eibesfeldt zeigt raumhohe Malereien auf langen Gewebebahnen. In den großformatigen Arbeiten breiten sich Farbflächen aus, überlagern sich in Schichten und erzeugen vielschichtige Bildräume. Sichtbare Pinselspuren kontrastieren mit klar umrissenen Tropfenformen, während organisch fließend malerische Urformen entstehen.
Die Drahtobjekte von Haimerl-Brosch öffnen den Raum vor den Malereien und treten mit ihnen in einen spannungsvollen Dialog. Teilweise erinnern die Objekte an dunkle Kohlezeichnungen, die sich stellenweise verdichten, um sich dann wieder frei schwingend im Raum auszubreiten. In anderen Arbeiten treten zarte Strukturen hervor, die silbrig im Licht changieren. Tänzerisch leicht bewegen sich die frei hängenden Objekte im Raum.
Durch die Anordnung der Objekte vor den Malereien entstehen optische Überlagerungen und neue Bezüge. Die raumgreifende Spiralform der Doppelhelix greift die sichtbaren Bewegungen der Malerei auf und führt sie mit großer Geste in den Raum hinein.
Eröffnung | Samstag, 27. September 17 Uhr
mit Einführung und Artisttalk
quelle: kunstverein-meissen.de