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26.04. 2024
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  • Stadtmuseum Pirna
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Eine Gemeinschaftsausstellung des StadtMuseums Pirna mit den Städtischen Sammlungen Sebnitz vom 27. November 2022 bis 26. Februar 2023

Die winterliche Sonderausstellung im StadtMuseum Pirna zeigt Schattenspiele und Pyramiden aus über 100 Jahren. Neben historischen Objekten sind Erzeugnisse aus aktuellen Produktionspaletten des erzgebirgischen Kunsthandwerks zu sehen, darunter auch ein Schattenspiel aus der Werkstatt von Hansjörg Hertwig – dem letzten Hersteller dieser außergewöhnlichen Schattenkunst.

Interessant ist die Vielzahl der dargestellten Figuren, die auf Pyramiden und Schattenspielen zu entdecken sind  – ob Personen aus der Weihnachtsgeschichte oder Figuren aus dem Volk, ob Bergmann oder Engel, ob Alltags-, Wald- oder Jagdszenen – in zahlreichen Varianten wurden diese Themen aufgegriffen. Auch die eingesetzten Materialien variierten. Bestückten einige Pyramidenbauer ihre Arbeiten mit gedrehten oder geschnitzten Holzfiguren, bevorzugten andere Massefiguren. Die in Formen aus Pappmaché gedrückten Massefiguren sind heute weniger bekannt. Nur noch die Firma Lahl im Erzgebirge wendet diese sehr aufwendige Technologie an. Mit Leihgaben ist auch dieser Betrieb in der Ausstellung vertreten.

Bei der Herstellung der Schattenspiele ist die Scherenschnittkunst gefragt. Besondere Verdienste erwarb sich dabei Adolf Tannert (1839-1913), der während seines Arbeitslebens als Schriftsetzer und Lithograph in Sebnitz beheimatet war. Dessen Nachlass bewahren die Städtischen Sammlungen Sebnitz, die für die Ausstellung Beispiele seines Schaffens zur Verfügung stellen.

Die Pyramiden erhält das StadtMuseum Pirna leihweise von privaten Sammlungen und Kunsthandwerksbetrieben aus dem Erzgebirge.

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