Die Stadt Dresden war für Rudolf Mauersberger zentrale Wirkungsstätte, die in einzigartiger Weise impuls- und ideengebend für sein OEuvre sein sollte. Als Kreuzkantor – er hatte das Amt von 1930 bis zu seinem Tod 1971 inne – prägte er die Entwicklung des Dresdner Kreuzchores maßgeblich und setzte so musikalische Akzente, die bis heute von großer Bedeutung sind. Anlässlich seines 50. Todestages erinnern die Dresdner Kapellsolisten, der Sächsische Kammerchor und der Dirigent Fabian Enders an den großen Dresdner Komponisten und haben dafür seine »Tragische Sinfonie« auf dem Programm. Das Werk aus der Zeit des Ersten Weltkrieges lässt romantische Klangimpressionen erkennen und endet mit einem vierstimmigen Frauenchor. Gepaart wird dieses eindrucksvolle Stück mit Richard Wagners fragmentarischer zweiter Sinfonie von 1834, die sich noch eng an dem großen Vorbild Beethoven orientiert.

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