Die israelische Choreografin Saar Magal hat mit „10 Odd Emotions“ ein Stück des zeitgenössischen Physical Theatre entwickelt, in dem Tänzer:innen zusammen mit Schauspieler:innen und freien Performer:innen auf die Bühne treten.
Auf der Grundlage gemeinsamer Recherchen und Improvisationen setzt sich das Crossover-Projekt mit der Gegenwart und Genealogie von antisemitischer und rassistischer Gewalt in Deutschland auseinander und bringt dabei Sprache, Musik, Körper und Bilder zum Tanzen.
Eine Koproduktion der Dresden Frankfurt Dance Company und des Schauspiel Frankfurt. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Dauer: 1 Std. 15 Min. wenig englische Sprache
Ort: Großer Saal
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hr2 Frühkritik
Gespräch mit Esther Bold
27. Januar 2023„[…] künstlerisch wirklich ein virtuoser Abend. Es gibt sehr starke, komplexe Szenen. Auch die Ambivalenz der Gewalt wird immer mitgedacht, weil Gewalt eben ein sehr komplexes Gefüge ist und nie nur in eine Richtung gehen kann.“
taz – die tageszeitung
Die Gewalt wohnt dem Menschen inne
Artikel von Björn Hayer
24. Januar 2023„Er [der Abend] ringt um die Macht und Kraft des Einzelnen, der sich in einem grauenhaften Reigen aus Folter und Wegschauen zu bewähren versucht. Was es dazu braucht, ist Mut, wie ihn Magals formvollendete und kraftvolle Komposition vermittelt. Sie scheut nicht die Auseinandersetzung mit dem Lärm unserer Zeit. Im Gegenteil, erst in seiner Gegenwart werden helle Momente der Erkenntnis und vereinzelt sogar der Schönheit vernehmbar.“
Darmstädter Echo
Die Masse zeigt kein Gesicht
Artikel von Stefan Benz
24. Januar 2023„In einer Szene von bizarrer Faszination bewegen sich die Tänzer wie humanoide Käfer rittlings im Vierfüßerschritt quer über die Szene. Auch ohne darüber nachdenken zu müssen, wie weit sich der Mensch wohl auch innerlich verbiegen lässt, ist das ein starker Moment.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Woher die Gefühle kommen
Artikel von Eva Maria Magel
23. Januar 2023„ ‚Tanz‘ trifft das Wesen von ‚10 Odd Emotions‘ nicht ganz, wiewohl ein gutes Dutzend Tänzerinnen und Tänzer aus Godanis Compagnie mit dabei sind und ihre Sache ganz wunderbar machen in diesem Mix aus Wort, Tanz, Raumbespielung, Video, Licht, Musik.“