Als im Jahre 1905 die evangelisch-lutherische Christuskirche in Dresden-Strehlen geweiht wurde, ging eine Welle der Begeisterung durch die Fachwelt von Kunst und Architektur. Zum ersten Mal im Deutschen Reich sei eine Kirche von kühner Modernität entstanden. Man feierte das geniale Dresdner Architektenpaar Schilling & Gräbner. Ihr Entwurf hatte sich in einem Wettbewerb durchgesetzt. Das Innere der Kirche schenkt dem Besucher ein überraschend lichtes Raumerlebnis. Erlesene Kunstwerke schmücken den Raum. Vor allem der monumentale Altaraufbau des tragisch früh verstorbenen August Hudler verdient eine besondere Betrachtung. Nach dem Krieg vernachlässigt, wäre die Christuskirche in den 1970er Jahren beinahe abgerissen worden. Dem Einsatz der Landeskirche ist es zu danken, dass dieses kunstgeschichtliche herausragende Gotteshaus erhalten blieb und bis heute als Kirche dient.
Quelle: VHS Dresden